Tiergestützte Therapie und Interventionen

Ein bisschen Tiere streicheln, ein bisschen kuscheln, der Besuchshund im Altenheim? Nein, tiergestützte Therapie und tiergestützte Pädagogik ist viel mehr als nur das. Sicherlich gehört auch das Streicheln des Tieres in den Rahmen der Therapie, aber auch das Beobachten, das Staunen und die vielen kleinen Arbeiten rund um das Tier sind wichtige Therapieinhalte. Die tiergestützte Arbeit bedarf großer Verantwortung gegenüber dem Tier und dem zu behandelnden Menschen.

 

 

Die Beziehung zwischen Tieren und Menschen ist wohl so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst, was bedeutet, dass die Menschen sich im Laufe der Evolution stets gemeinsam mit anderen Lebewesen entwickelten.

Im Zusammenhang mit verschiedenen Erklärungsansätzen für die heilsame Wirkung von Tieren, lässt sich immer wieder ein Rekurs auf das Unbewusste erkennen, auf die archaische Nähe zwischen Mensch und Tier und das ursprüngliche Glück, diese alte Bindung wieder zu spüren.

 

 

In den 80iger Jahren entwarf Edward O. Wilson seine Hypothese der angeborenen Biophilie.

Die Biophilie ist ein biologisch begründeter Prozess, welcher sich in der Stammesgeschichte entwickelt hat. Der Begriff beschreibt die mächtige Affinität des Menschen zur Vielfalt an Lebewesen in ihrer Umgebung, wie auch zu ökologischen Settings, die die Entwicklung von Leben ermöglichen.

 

(Olbrich, Greiffenhagen, Vernooij/Schneider)

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© Anne-Kathrin Haselmann